„Die Bundesregierung sollte uns als Experten im Recruiting freie Hand lassen“
Unter dem prägnanten Titel „Zeitarbeitsbranche entzaubert Regierungsmaßnahme“ berichtet das renommierte Online-Newsportal „The Pioneer“ heute in seinem täglichen Briefing über das in dieser Woche vom Bundeskabinett beschlossene Wachstumspaket der Ampel-Koalition. Ein Bestandteil sind dabei Erleichterungen für die Beschäftigung von Drittstaatsangehörigen in der Zeitarbeit.
Doch angesichts der Tatsache, dass ab dem ersten Tag der Beschäftigung der Grundsatz des Equal Pay angewandt werden muss und eine Mindestbeschäftigungsdauer von zwölf Monaten vorgesehen ist, warnt GVP-Präsident Christian Baumann in „The Pioneer“ vor zu großer Euphorie: „Der Plan muss nachgebessert werden, denn Vorgaben wie Equal Pay und Mindestbeschäftigungsdauern gefährden das bestehende Tarifwerk der Zeitarbeitsbranche. Wenn sich der Equal Pay nach den Bedingungen im Einsatzbetrieb richtet, würde eine nicht begründbare Ungleichbehandlung innerhalb eines Zeitarbeitsunternehmens zwischen drittstaatsrekrutierten und sonstigen Zeitarbeitskräften entstehen“, macht Baumann deutlich.
„Personaldienstleister brauchen mehr Freiheiten“
Der GVP-Präsident bekräftigt gegenüber „The Pioneer“ zudem, dass „die Personaldienstleister mehr Freiheiten brauchen. Allein in Ägypten, Tunesien und Marokko etwa gibt es 13 Millionen Erwerbsfähige mit höherem Bildungsabschluss und die Arbeitslosenquote liegt hier zwischen 15 und 25 Prozent. Das ist ein beachtliches Potenzial für eine erfolgreiche Fachkräftezuwanderung. Daher sollte die Regierung uns als Experten im Recruiting freie Hand lassen“.
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