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Arbeitsmarkt im Juli: jahreszeitlich bedingt weiter unter Druck

31.07.2025
Über die Autorin


Anette Meyer-Pleus


stv. Leiterin Fachbereich Kommunikation | Personalvermittlung

Anette Meyer-Pleus ist stellvertretende Leiterin im Fachbereich Kommunikation und beschäftigt sich unter anderem mit dem Thema Personalvermittlung. Die Historikerin und Redakteurin ist seit 2012 beim Vorgängerverband BAP und nun beim GVP beschäftigt. Zuvor war sie u.a. in PR-Agenturen und Verlagen beschäftigt.


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Arbeitsmarkt im Juli: jahreszeitlich bedingt weiter unter Druck

Der Arbeitsmarkt befindet sich weiterhin in einer schwierigen Lage. Die Arbeitslosigkeit steigt erneut, die Kurzarbeit wächst im Vergleich zum Vorjahr und die Arbeitskräftenachfrage sinkt, ebenso wie die Beschäftigung in der Zeitarbeit.

Im Zuge der einsetzenden Sommerpause ist die Arbeitslosigkeit im Juli 2025 um 65.000 auf 2.979.000 gestiegen. Laut den heutigen Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat sie sich saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 2.000 erhöht. Verglichen mit dem Juli des letzten Jahres liegt die Arbeitslosenzahl um 171.000 höher. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber Juni um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent.

Kurzarbeit steigt im Vergleich zum Vorjahr

Nach aktuellen Daten wurde vom 1. bis einschließlich 27. Juli für 39.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Bis Mai 2025 wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten für 218.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Das waren 12.000 weniger als im Vormonat, aber 27.000 mehr als im Mai des Vorjahres.

Arbeitskräftenachfrage sinkt

Im Juli waren 628.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 75.000 weniger als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland, der neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auch den Zugang berücksichtigt – sank im Juli 2025 um 1 Punkt auf 98 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fällt der BA-X um 10 Punkte geringer aus.

Beschäftigtenzahl in der Zeitarbeit sinkt im Jahresvergleich

Laut BA sinkt die Zahl der Zeitarbeitskräfte im Mai 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 63.000. Laut BA verzeichnen konjunkturnahe Bereiche wie das Verarbeitende Gewerbe, Bau, Handel und die Arbeitnehmerüberlassung sehr deutliche Rückgänge. Dagegen seien in fast allen Dienstleistungsbranchen, vor allem in den staatsnahen Bereichen wie z. B. in der öffentlichen Verwaltung, bei Erziehung sowie bei Pflege und Soziales Zuwächse zu verzeichnen.

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