In Folge der konjunkturellen Flaute bleibt die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt weiterhin schwierig. So verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen im November, entgegen der üblichen Entwicklung in den Herbstmonaten, laut den heutigen Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Vergleich zum Vormonat um lediglich 1.000 auf nunmehr 2,606 Mio. Gegenüber dem Vorjahresvergleich legte die Arbeitslosenzahl deutlich um 172.000 zu. Die Arbeitslosenquote sank im November im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent.
Kurzarbeit: Inanspruchnahme bleibt niedrig
Vom 1. bis 26. November wurde für 57.000 Beschäftigte konjunkturelle Kurzarbeit neu angezeigt. Die Behörde teilte weiterhin mit, dass im September 2023 für insgesamt 149.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt wurde. Somit ging die Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld (KUG) weiter zurück und liegt sehr klar unter dem Höchststand im April 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie mit seinerzeit knapp 6 Millionen KUG-Bezieherinnen und Beziehern.
Arbeitskräftenachfrage auf hohem Niveau sinkend
Die Nachfrage der Unternehmen nach neuen Arbeitskräften hat sich seit dem Höchststand im Sommer 2022 abgeschwächt, ist aber nach wie vor recht hoch. So waren im November 733.000 offene Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 90.000 weniger als vor einem Jahr. Die Erwerbstätigkeit ist im Oktober im Vergleich zum September um 15.000 auf 46,26 Mio. Personen angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr liegt sie sogar um 272.000 höher.
Beschäftigtenzahl in der Zeitarbeit bleibt nahezu identisch
Zudem hat die BA unlängst den aktuellen Wert für die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Wirtschaftszweig „Überlassung von Arbeitskräften“ veröffentlicht. Im September waren demnach 685.100 Personen sozialversicherungspflichtig in der Zeitarbeitsbranche beschäftigt. Da der Wert im August bei 685.200 Personen lag, kam es hier zu einer fast vollständigen Stagnation.
Headerbild: © Bundesagentur für Arbeit