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Presseinformation: Neuer Tarifabschluss Zeitarbeit – Drei Entgelterhöhungen bis September 2027

13.09.2025
Über die Autorin


Doris Bergmann


Leiterin Fachbereich Kommunikation

Doris Bergmann leitet den Fachbereich Kommunikation und ist Pressesprecherin des GVP in Berlin. In der gleichen Funktion war sie beim Vorgängerverband „BAP“ seit Oktober 2018 als Abteilungsleiterin Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing beschäftigt und Mitglied der Geschäftsleitung. Die studierte Kulturmanagerin M.A. arbeitete seit 2008 als Kommunikationsexpertin mit Schwerpunkt P&Ö bei verschiedenen Institutionen, u. a. Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. 

Telefon: +49 30 206098-5211
E-Mail

Presseinformation: Neuer Tarifabschluss Zeitarbeit – Drei Entgelterhöhungen bis September 2027

Nach intensiven Verhandlungen haben die arbeitgeberseitige Verhandlungsgemeinschaft Zeitarbeit (VGZ) im Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) und die Tarifgemeinschaft Leiharbeit des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) einen neuen Tarifabschluss erzielt.

VGZ-Verhandlungsführer Sven Kramer (links) und Sven Schwuchow (rechts). © GVP

Der neue Entgelttarifvertrag für die Zeitarbeit hat eine Laufzeit von 24 Monaten und gilt vom 1. Oktober 2025 bis zum 30. September 2027.

Die Entgelte erhöhen sich stufenweise:

zum 1. Januar 2026 um 2,99 %zum 1. September 2026 um weitere 2,5 %zum 1. April 2027 um weitere 3,5 %

Für das vierte Quartal 2025 bleiben die Entgelte unverändert.

„Wir haben bei Entgelthöhe, Beginn und Laufzeit bis an die Schmerzgrenze der Unternehmen verhandelt“, kommentiert VGZ-Verhandlungsführer Sven Kramer das Ergebnis. „Drei weitere Erhöhungsschritte in kurzer Abfolge bedeuten für die Betriebe eine enorme Belastung. Nach Jahren massiver Kostenaufwüchse, einer spürbar gesunkenen Nachfrage und einem deutlichen Beschäftigungsrückgang in der Branche können wir keine neue Kostenwelle zum Jahresende schultern. Ein späterer Start und kleine, gestreckte Schritte sind unerlässlich, um Beschäftigung zu sichern und Insolvenzen zu vermeiden.“

„Das Ergebnis ist fair und haltbar: drei Stufen, klare Perspektive, lange Ruhe“, ergänzt der stellvertretende Verhandlungsführer Sven Schwuchow. „Eine moderate, dreistufige Anpassung der Entgelte und eine längere Laufzeit bis September 2027 geben den Unternehmen Verlässlichkeit und Planungssicherheit – und Beschäftigten eine spürbare Entwicklung. In dieser Lage zählt Verantwortung mehr als Schlagzeilen.“ 

Hintergrund

Die Gewerkschaften waren mit 7,5 Prozent Entgelterhöhung mit einer Laufzeit von 12 Monaten ab 1. Oktober 2025 in die Tarifrunde Zeitarbeit 2025 gegangen; die Arbeitgeber hatten 1,5 Prozent ab 1. April 2026 angeboten. Die erste Verhandlung blieb ohne Ergebnis. Parallel zeigen Branchenindikatoren eine anhaltend schwache Entwicklung – entsprechend stehen Planungssicherheit und Kostenbegrenzung für die Unternehmen im Mittelpunkt.

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